Zusammenfassung
Der Gläubigerschutz als eines der Leitmotive des Kapitalgesellschaftsrechts steht seit geraumer Zeit im Zentrum einer kritischen Diskussion. Traditionell wird der Schutz der Gesellschaftsgläubiger mit einem Dreiklang aus realer Kapitalaufbringung, nomineller Kapitalerhaltung und vorsichtiger, primär am Ausschüttungsbemessungszweck orientierter Bilanzierung verfolgt. Ob allerdings dieses tradierte Instrumentarium effektiv und ausreichend ist, erscheint in immer stärkerem Maße fraglich.
Vor diesem Hintergrund haben unternehmensbezogene Informationen als komplementäres Element des Gläubigerschutzes fortlaufend an Bedeutung gewonnen. Insbesondere mit Blick auf börsennotierte bzw. kapitalmarktorientierte Aktiengesellschaften unternimmt es die Untersuchung, die im geltenden Recht vorhandenen Informations- und Publizitätspflichten unter dem Gesichtspunkt eines primär informationsbasierten privatautonomen Selbstschutzes der Gesellschaftsgläubiger zu analysieren und den durch den Gesetzgeber insbesondere im Konzernrechnungslegungs- und Kapitalmarktrecht schrittweise vollzogenen Paradigmenwechsel zu einem informationellen Gläubigerschutz als komplementärem Element zu belegen.
- 33–43 § 1 – Einführung – 33–43
- 43–44 A. Einführung 43–44
- 98–98 A. Einführung 98–98
- 122–325 Zweiter Teil: Institutioneller und informationeller Gläubigerschutz im geltenden Recht 122–325
- 122–131 A. Einführung 122–131
- 170–171 E. Firmenrecht 170–171
- 306–320 C. Konzernlagebericht 306–320
- 326–326 A. Einführung 326–326
- 381–398 Vierter Teil: Ergebnisse der Untersuchung und Zusammenfassung der Ergebnisse in Thesenform 381–398
- 399–446 Literaturverzeichnis 399–446
- 447–451 Sachwortverzeichnis 447–451