Narrating Surveillance - Überwachen erzählen

doi:10.5771/9783956505959

Narrating Surveillance - Überwachen erzählen

Series: Literatur - Kultur - Theorie

Volume 28 1. Edition 2019

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doi.org/10.5771/9783956505959
ISBN print: 978-3-95650-594-2
ISBN online: 978-3-95650-595-9
Ergon, Baden-Baden Ergon, Baden-Baden

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Zusammenfassung

In Zeiten allgegenwärtiger Überwachungstechnologien ist eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema dringender denn je geworden, zumal digitaler Totalitarismus die Privatsphäre und die persönliche Freiheit in Frage stellt. Darstellungen in Literatur, Film und Populärkultur bestimmen unser Verständnis von Überwachung nicht nur maßgeblich mit, sondern sie helfen uns auch, die Komplexität dieses Phänomens besser zu begreifen. Da Erzähler von Natur aus Beobachter sind, zeigen Beobachtungstechniken in der Literatur und im Film Analogien zu Formen und Praktiken der Überwachung auf. Aber fungieren narrative Instanzen auch selbst als Überwachungs- und Kontrollinstanzen? Und wie wird Überwachung konkret erzählt? Inwieweit tragen Narrative zu einer Kritik an Überwachungspraktiken bei? Wie wirken sich Überwachungstechnologien und theoretische Überwachungsdiskurse auf die erzählerische Vermittlung aus? Diese Fragen stehen im Mittel-punkt des komparatistisch angelegten Sammelbandes, der das komplexe Verhältnis zwischen Überwachen und Erzählen aus verschiedenen literarischen, filmischen und kulturellen Perspektiven vom späten 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart kritisch beleuchtet. Mit Beiträgen von Christoph Bode, Jeffrey Clapp, Monika Fludernik, Dietmar Kammerer, Alexander Knopf, Jörg Metelmann, Julia Straub, Betiel Wasihun, Stefan Willer, Mary Wilson, Florian Zappe, Catherine Zimmer

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1–6 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–6
7–20 Introduction: Narrating Surveillance Betiel Wasihun Betiel Wasihun 7–20
21–42 Totalitarianism by Consent: Orwell, Huxley, and Capitalism in the Stage of Corporate Surveillance Christoph Bode Christoph Bode 21–42
43–74 Surveillance in Narrative: Post-Foucauldian Interventions Monika Fludernik Monika Fludernik 43–74
75–90 Überwachung als filmische Form Dietmar Kammerer Dietmar Kammerer 75–90
91–110 Surveillance Cinema: Narrative between Technology and Politics Catherine Zimmer Catherine Zimmer 91–110
111–128 Surveillance in Jennifer Egan’s Novels of the Information Age Julia Straub Julia Straub 111–128
129–142 Vom ‚Big Brother‘ zum ,Big Other‘: Verhaltenskontrolle im Überwachungskapitalismus am Beispiel des Spielfilms Ex Machina Jörg Metelmann Jörg Metelmann 129–142
143–168 The Unique Identity Project: Surveillance Society and Democratic Culture in Aravind Adiga’s India Jeffrey Clapp Jeffrey Clapp 143–168
169–192 Resisting Authority: Surveillance in Contemporary American and German Fiction Betiel Wasihun Betiel Wasihun 169–192
193–210 „Der Verdacht, man beobachte mich.“ Zur Narratologie der Überwachung in Rainald Goetz’ Das Polizeirevier Stefan Willer Stefan Willer 193–210
211–224 “And from this moment on, we know nothing” – Ellipsis, Epistemology, and the Anti-Detective Novel Florian Zappe Florian Zappe 211–224
225–244 From Stall to Screen: Reading Surveillance in Thomas Pynchon’s Bleeding Edge Mary Wilson Mary Wilson 225–244
245–266 Gott, Geheimdienst und Gewissen: Überwachung als Psychotechnik in Frank Witzels Roman Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969 Alexander Knopf Alexander Knopf 245–266
267–270 Notes on Contributors 267–270

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