Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung

doi:10.5771/9783845265605

Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung

27. Jahrgang 2015

Series: Jahrbuch Liberalismus-Forschung

1. Edition 2015

CC-BY-SA No access

doi.org/10.5771/9783845265605
ISBN print: 978-3-8487-2477-2
ISBN online: 978-3-8452-6560-5
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Zusammenfassung

Otto v. Bismarck, dessen Geburtstag sich jüngst zum 200. Mal jährte, ist sicherlich zu einer „Schicksalsgestalt“ des deutschen Liberalismus geworden: Einerseits hat er Teile von dessen Agenda wie die nationale Einheit gefördert, andere liberale Kernforderungen wie die Parlamentarisierung oder eine freiheitliche Wirtschaftspolitik dagegen blockiert. Im Themenschwerpunkt des neuen „Jahrbuchs“ wird u. a. von Joachim Scholtyseck (Bonn), Frank Müller (St. Andrews) und Eckart Conze (Marburg) die wechselvolle und keineswegs einheitliche Rezeption des „Reichsgründers“ aus liberaler Sicht vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis zur Wiedervereinigung in insgesamt acht Beiträgen analysiert. Des Weiteren werden Blicke auf neue Aspekte der liberalen Historiographie – so bei Johann Gustav Droysen (Ernst Opgenoorth, Bonn) und Veit Valentin (Klaus Seidl, Frankfurt/M.) –, aber auch auf Persönlichkeiten geworfen, die wie Hasso v. Manteuffel (Dorothee Hochstätter, Potsdam) und Andrè Glucksmann (Sebastian Voigt, München) bisher nicht im Fokus der Liberalismus-Forschung standen. Deren „klassische“ Themen werden hingegen von Frieder Günther, Berlin und Peter Steinbach, Mannheim (Theodor Heuss) und Franziska Meifort, Berlin (Ralf Dahrendorf) behandelt.

Schlagworte

Politik Politikwissenschaft Politische Theorie

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1–6 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–6
7–8 Editorische Notiz 7–8
9–148 Schwerpunkt „Deutscher Liberalismus und Bismarck“ 9–148
- 9–26 Bismarck und der Liberalismus in der neueren Historiographie Joachim Scholtyseck Joachim Scholtyseck 9–26
- 27–48 Der Kanzler im Kampf gegen eine liberale Zukunft. Bismarck und Kaiser Friedrich III. Frank Lorenz Müller Frank Lorenz Müller 27–48
- 49–64 Bismarck als Familienproblem des liberalen Bürgertums. Die Familien Schücking und Beitzke zwischen Bismarckverehrung und Bismarckkritik Ulf Morgenstern Ulf Morgenstern 49–64
- 65–80 Ein wilhelminischer Bismarckianer? Friedrich Naumann und „Bismarcks Erbschaft“ Jürgen Frölich Jürgen Frölich 65–80
- 81–102 Meineckes Bismarck Stefan Meineke Stefan Meineke 81–102
- 103–118 Die liberale Zerstörung einer Legende. Erich Eycks Bismarck-Biographie und ihre Rezeption Ewald Grothe Ewald Grothe 103–118
- 119–130 Der Staatsmann über den Staatsmann. Heuss’ Gedanken zu Otto von Bismarck Ines Soldwisch Ines Soldwisch 119–130
- 131–148 Vom allmählichen Verschwinden eines Problems. Bismarck-Rezeption und politische Kultur in der Bundesrepublik Deutschland Eckart Conze Eckart Conze 131–148
149–284 Weitere Beiträge 149–284
- 149–182 Johann Gustav Droysen und seine Briefpartner. Eine kommunikationsgeschichtliche Studie Ernst Opgenoorth Ernst Opgenoorth 149–182
- 183–204 Veit Valentin im Exil. Überlegungen zur Biographie eines „refugee scholar“ Klaus Seidl Klaus Seidl 183–204
- 205–238 Hasso von Manteuffel (1897-1978). Vom Panzergeneral zum Parlamentarier der FDP Dorothee Hochstetter Dorothee Hochstetter 205–238
- 239–260 Kampf für Menschenrechte, Kampf gegen Totalitarismus. Über die politische Entwicklung André Glucksmanns, seine jüdische Herkunft und seine Beziehung zu Raymond Aron Sebastian Voigt Sebastian Voigt 239–260
- 261–284 „Mein Bundespräsident“. Theodor Heuss in der Erinnerung der Deutschen Frieder Günther Frieder Günther 261–284
285–314 Forum 285–314
- 285–300 Theodor Heuss – Liberaler im Gezeitenwechsel. Zum Abschluss der Edition seiner Briefe aus sieben Jahrzehnten Peter Steinbach Peter Steinbach 285–300
- 301–314 Der Nachlass Dahrendorf im Bundesarchiv. Vermächtnis eines öffentlichen Intellektuellen Franziska Meifort Franziska Meifort 301–314
315–316 Autorenverzeichnis 315–316

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