Die Flexibilisierung der Erwerbsarbeit führt in den meisten Ländern Europas zu einer Zunahme atypischer Beschäftigung. Damit können Anerkennungsverluste, geringe Entlohnung und eine schlechte Einbindung in soziale Sicherungssysteme einhergehen, die gesundheitliche Belastungen hervorrufen. Der Artikel basiert auf der Annahme, dass der Zusammenhang zwischen atypischen Beschäftigungsformen und Gesundheit länderspezifisch variiert und durch institutionelle Merkmale wie dem Verhältnis von sozialer Sicherheit und Flexibilität des Arbeitsmarktes beeinflusst wird. Die empirischen Analysen werden mit Daten des European Working Conditions Survey 2010 und Makroindikatoren von Eurostat durchgeführt. In den meisten Ländern geht insbesondere Leiharbeit mit einer schlechten Gesundheit einher. Insgesamt zeigen sich nur schwache institutionelle Ländereffekte, die den Zusammenhang zwischen Beschäftigung und Gesundheit moderieren.
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